Der Begriff „Landeskunde“ zeichnet sich durch eine terminologische Vielfalt aus. Davon zeugen die unterschiedlichen Definitionen, die sich im Laufe der Zeit herausgebildet haben. Mit dem Erkennen der Notwendigkeit einer Integration landeskundlicher Themen in fremdsprachlichen Unterricht gegen Ende des 19. Jh. sprach man von „Realienkunde“. Dieser Prozess erlebte einen ersten Höhepunkt zum Beginn des 20. Jh. – damals war die Rede von „Kulturkunde“. Das Abstraktum „Landeskunde“ (LK) wurde erstmals zum Ende der 1960er Jahre, und zwar im kognitiven Ansatz, verwendet (vgl. Zeuner o. J.: 7). Seitdem gilt die LK als grundlegende inhaltliche Komponente eines jeden Fremdsprachenunterrichts. Wesentlich dazu beigetragen hat die Erkenntnis, dass für die Kommunikation zwischen Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Umfeldern mindestens zwei Kulturen und Sprachen involviert sind, sodass allein der Erwerb kommunikativer Kompetenz in der fremden Sprache nicht ausreicht. Daher ist der Erwerb der sog. interkulturellen Kompetenz und einer landeskundlichen Vertrautheit jenseits der lingualen Ebene unumgänglich.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2007.02.08 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2198-2430 |
| Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
| Veröffentlicht: | 2007-05-01 |
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