Der Autor des Lehrbuchs „In deutsch erlebt“, L. L. Szkutnik, ist in der VR Polen kein Unbekannter. Er ist als Anglist ein erfolgreicher Lehrbuchautor und weist sich nun auch als guter Lehrmeister für die deutsche Sprache aus. Inhalt und Methode seines Werks sind bemerkenswert. Wir sind gewohnt, eine fremde Sprache systematisch zu vermitteln (und zu erlernen), Stück für Stück Systemelemente zu erschließen, bis ein möglichst vollständiges, durch Lexik ausgefülltes grammatisches Regelwerk aufgebaut ist. L. L. Szkutnik weicht von solchem Prinzip weit ab. Er verschafft dem Lernenden Zugang zur deutschen Sprache, indem er im Hauptteil des Werks auf lexikalische Einheiten orientiert. Sie erscheinen als Sinn-Elemente, die in einem Kontext stehen und grammatisch markiert sind. Mit dieser Dominanz der Lexik oder richtiger: der mit ihr ausgedrückten und ausdrückbaren Gedanken wird ein Lehrprogramm ohne grammatischen Zwang vorgelegt. Das heißt nicht, daß auf Systematik verzichtet wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1983.04.20 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1983 |
Veröffentlicht: | 1983-07-01 |
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