Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, eine psychelinguistische Analyse lexikalischer Fehler in Deutsch als L3 zu präsentieren und damit das Wesen eines Modells des fremdsprachlichen Lexikerwerbs (Hall 1994; 1996) empirisch zu beschreiben. Wir zeigen, wie lexikalische Fehler von Deutsch lernenden Spanischsprechern mit fortgeschrittenen Englischkenntnissen auf eine "parasitäre" Strategie des Lexiklernens zurückgeführt werden können: Neue Wörter werden in Netzwerken schon existierenden Wissens über L1-, L2- und L3-Wörter integriert, wobei so wenig wie möglich neue Repräsentationen und Verbindungen geschaffen werden. Eine solche Lernstrategie entspricht allgemein kognitiven Prinzipien der Ökonomie der mentalen Repräsentation (Esser 1982; Haiman 1983; Lightfoot 1979) und der Reduktion des kognitiven Verarbeitungsaufwandes (Zipf 1935; Slobin 1977; Chomsky 1991).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2000.01.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-03-01 |
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