In der zeitgenössischen Linguistik ist die Vorkommenshäufigkeit einer ganzen Reihe von grammatischen Erscheinungen bislang weder in den wichtigsten Funktionalstilen des Deutschen noch für die deutsche Sprache als Ganzes festgestellt worden. Obwohl das Prinzip des Verbreitungsgrades bzw. das analoge Prinzip der Frequenz sprachlicher Erscheinung von den Methodikern beständig postuliert wird und als Hauptprinzip für die Bestimmung eines grammatischen Minimums gilt, fehlen noch immer genaue linguostatistische Daten zur Distribution grammatischer Erscheinungen in den verschiedenen Stilen und zu ihrer Frequenz, was zur Folge hat, daß die Übungen und Texte in den Deutschlehrbüchern für die Erwachsenenbildung nicht nur in verschiedenen Ländern, sondern auch innerhalb eines Landes auf völlig verschiedenem grammatischem Stoff aufbauen (selbst wenn die kommunikativen Lehrziele und das angestrebte Niveau der Sprachbeherrschung gleich oder sehr ähnlich sind).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1978.03.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1978 |
Veröffentlicht: | 1978-05-01 |
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