Es gab Zeiten, in denen man sich von der Idee einer einheitlichen deutschen Standardsprache leiten ließ, die sowohl der germanistischen Linguistik als auch dem DaF-Unterricht als Orientierungspunkt diente. Diese Zeiten scheinen endgültig vorüber zu sein. Seit den 1980er Jahren wird immer mehr der Plurizentrizität des Deutschen Rechnung getragen und man freundet sich mit dem Zusammenleben dreier gleichwertiger nationaler Standardvarietäten an. Das 40. Jahrbuch des IDS, das die Vorträge der 40. Jahrestagung des Instituts (9.–11.3.2004) zusammenfasst, legt nun den einheitlichen Standardbegriff ganz ad acta. Mit der Themenwahl wird behauptet, dass „wir die strikte Form von Standardsprachlichkeit (‚Zustand, in dem eine ursprünglich nur geschriebene Form auf das Sprechen zurückwirkt’) überschritten haben, die Standardsprachlichkeit ist zur gehobenen Alltagssprachlichkeit geworden.“
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2007.04.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-11-01 |
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