In diesem Beitrag wird auf der Basis von Befragungen Studierender und Lehrender an englischen Schulen und an der Universität Manchester über das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Deutschunterricht an englischen Schulen berichtet. Dargestellt werden die Struktur der vom Kultusministerium begutachteten Lehrpläne sowie der Anlass zu den Reformen, die gegenwärtig stattfinden. In der Oberstufe (für die A-level-Prüfung zur Hochschulreife) wird Deutsch im Rahmen von festgelegten Themen zu Gesellschaft, Geschichte, Leben und Kultur des deutschsprachigen Raums unter Verwendung von authentischem Material unterrichtet. Dabei wird aber der progressive Erwerb von Grammatik und Wortschatz nicht systematisch gestaltet, sodass die erworbenen Kenntnisse eher fragmentarisch und vorwiegend auf die Ansprüche der Prüfungen ausgerichtet sind. Vor allem ist ein ausschließlicher Fokus auf die konzeptionelle Schriftlichkeit, auch im Unterricht zu Hörverständnis und Sprechfertigkeit, festzustellen, sodass es den A-level-Absolventen an echter Kompetenz (sowie auch an Selbstvertrauen) im Umgang mit der spontanen informellen Mündlichkeit von Muttersprachlern fehlt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2017.03.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-09-18 |
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