Die Potsdamer Habilitationsschrift (2004) der inzwischen (2006) nach Oldenburg berufenen Eisenberg- Schülerin Nanna Fuhrhop beackert Grenzgebiete: die unübersichtlichen Übergänge von Syntagmen zu Wörtern, die Berührungspunkte zwischen Wortbildung und Syntax und, was vielleicht am wichtigsten ist, die grammatische (morphologische und syntaktische) Fundierung der Getrennt- und Zusammenschreibung im Deutschen.
Der Forschungsüberblick ist instruktiv, wenn auch selektiv. Vfn. geht dort ausführlich auf die parallele Arbeit von Jacobs (2005) ein, der dieselben Gegenstände mit den Mitteln der Optimalitätstheorie untersucht hat und an vielen Punkten zu „ähnlichen Ergebnissen“ gekommen ist. Der von Fuhrhop verfolgte oberflächengrammatische Beschreibungsansatz (vgl. Eisenberg 2006) ist erklärungskräftiger. Kap. 1 steckt den Untersuchungsrahmen ab. Hier trifft Vfn. grundlegende kategoriale Aussagen zum Begriff der Wortart und macht plausibel, dass er syntaktisch fundiert sein muss. Die Eigenschaften von Wörtern werden den Eigenschaften von Syntagmen gegenübergestellt. Kriterien sind u. a. die Flektierbarkeit sowie die morphologische und syntaktische (Un-)Unterbrechbarkeit. Ein zentraler Untersuchungsgegenstand, die untrennbaren und die trennbaren Verben, werden auf ihren Wortstatus hin erörtert.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2009.04.17 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2198-2430 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 2009 |
| Veröffentlicht: | 2009-11-01 |
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