Zu Beginn der Veranstaltung wurden zunächst einige zentrale theoretische Prinzipien herausgestellt und erläutert, die dem literarischen, also auch dem lyrischen Schaffen in der DDR zugrunde liegen und die Gehalt, Gestalt und Funktion dieser Literatur allgemein bestimmen. Zwei Jahrzehnte antifaschistisch-demokratischer und sozialistischer Literatur stellen einen großen Versuch dar, im Sinne Bechers die vielfältigsten Bereiche des Lebens, die Geschichte und Zukunft des Landes und seiner Menschen, Schönheit und Reichtum seiner Landschaften ins künstlerische Bild zu heben; im Sinne Brechts eine Dichtung zu schaffen, die die Welt, die gesellschaftliche Realität, im sie vorwärtsbewegenden Widerspruch als veränderbare zu fassen vermag; im Sinne Maurers um eine lyrische Gestaltung zu ringen, die den Menschen, im künstlerischen Subjekt, als wandelbar und in immer neu eroberter und geprüfter Wechselbeziehung zu Mensch und Natur, zum geschichtlichen Prozeß begreift und poetisch artikuliert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1970.03.28 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1970 |
Veröffentlicht: | 1970-06-01 |
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