Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist in der Fremdsprachendidaktik die Zeit endgültig vorbei für naive Schlagworte und sektiererische Polemiken (Beispiel „Kommunikation“ vs. „Grammatik“). Auch der DaF-Unterricht muss sich heute an den Forschungsergebnissen der Lernpsychologie und der Linguistik orientieren. Insbesondere die Grammatik kann beim derzeitigen Kenntnisstand der Kognitions- und Neurowissenschaften zur Sprachverarbeitung nicht mehr das sein, was gemeinhin oft (immer noch) darunter verstanden wird und für Generationen von Lernern statt motivierender Lernhilfe Langeweile und Leid bedeutete – die realitätsferne Formalgrammatik des traditionellen Schulunterrichts (z.B. starke/schwache Adjektivdeklination), die die audiolinguale und später die kommunikative Wende zu Recht verwarfen, ohne jedoch eine befriedigende Alternative anzubieten und die deshalb in Lehrbüchern und Unterricht weiter ihr unkommunikatives Dasein fristet (z.B. „Bilden Sie Sätze im Passiv!“).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2006.01.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-02-01 |
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