Bei freien Relativsätzen erfüllt das Relativpronomen meist nicht nur die Kasusanforderung des Verbs im Relativsatz, sondern auch die des Verbs im Matrixsatz. Der Aufsatz diskutiert mögliche Abweichungen von dieser Regel. Meistens ist eine Kasushierarchie wirksam: Das Relativpronomen kann die Kasusanforderung vom Matrixsatz unerfüllt lassen, wenn sein Kasus weiter rechts auf der Hierarchie NOM > AKK > andere Kasus liegt als der vom Matrixverb geforderte Kasus. Faktoren, die (sehr seltene) Abweichungen davon begünstigen, sind die Extrapositionsstellung des Relativsatzes und seine Distanz zum regierenden Element im Matrixsatz.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1995.04.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1995 |
Veröffentlicht: | 1995-10-01 |
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