Fremdwortpuristische Bemühungen finden sich zum einen in zahlreichen Sprachgemeinschaften, und zu ihrer Legitimierung wird auf ein weitgehend einheitliches Arsenal vielfältiger Argumente zugegriffen. Zum anderen reflektiert der Umgang mit den nichtindigenen Lexemen aber auch die Spezifik der Sprachsituationen in den einzelnen Nehmersprachen, indem sich, abhängig u. a. von der purismusauslösenden gesellschaftlichen Konstellation und dem Grad der Institutionalisierung von Sprachpflege, die primär attackierten Gebersprachen ebenso wie die Gewichtung der Argumente und die konkreten fremdwortpuristischen Aktivitäten voneinander abheben. Ein wirkliches Verständnis des komplexen, internationalen Phänomens Fremdwortpurismus setzt somit Einsichten in derartige Gemeinsamkeiten und Unterschiede voraus. Aus diesem Grunde sind vergleichende Untersuchungen wie die vorliegende von besonderem Wert.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2009.04.18 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2198-2430 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 2009 |
| Veröffentlicht: | 2009-11-01 |
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
