Der vorliegende Artikel beschreibt ein Experiment aus der Lehrerfortbildung, das zur Sichtbarmachung des Schreibprozesses und der auf ihn wirkenden Komponenten diente. Dieses Experiment wurde in mehreren Lehrerfortbildungsseminaren in Ungarn, Tschechien, Polen, Jugoslawien, der Ukraine, dem Iran u. a., aber auch in Lehrerfortbildungsseminaren in Österreich durchgeführt. Die Lehrkräfte, die an diesen Seminaren teilnahmen, waren meistens erfahrene Lehrende, zum Teil – so wie in Ungarn – ausgebildete Multiplikatoren. Die Gruppengröße betrug in der Regel 10–20 Personen. Dieses Experiment soll einerseits Ausdruck einer zeitgemäßen Lehrerfortbildung sein, die u. a. auf den Prinzipien der Selbsterfahrung und des Praxisbezugs basiert. Darüber hinaus werden von erfahrenen Praktikern, die jahrelang im Lehrberuf stehen, sowohl Verknüpfung von Theorie und Praxis als auch Eigentätigkeit nicht nur gewünscht, sie sind von Anfang an notwendig (vgl. dazu u. a. Krumm 1994; Legutke 1995). Dieses Experiment diente aber auch dazu, Ergebnisse aus der Schreibforschung (besonders zum kooperativen Schreiben), die nur in geringer Zahl vorliegen (vgl. dazu u. a. Faistauer 1997), zu erweitern und zu bestätigen. Analysen eines "erweiterten lauten Denkens", bei dem Schreib-Gruppen-Prozesse versprachlicht, protokolliert und analysiert werden, sollten dazu dienen, bestimmte Aspekte der Schreibforschung genauer zu beleuchten und das vorhandene Datenmaterial zu vergrößern.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2000.03.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-09-01 |
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