Der Beitrag versucht zu zeigen, daß mit dem von Austin und Searle entwickelten Begriff "Sprechakt" ein zentraler Aspekt der Handlungsanalyse von Texten erfaßt wird und daß die Sprechaktanalyse einen wissenschaftshistorisch wertvollen Beitrag zur Bestimmung dieses Begriffs geleistet hat. Auf der anderen Seite ist sie aus linguistischer und handlungstheoretischer Sicht in gewichtigen Punkten zu kritisieren. Sie übersieht den Unterschied zwischen Satzbedeutung und kommunikativem Sinn, vernachlässigt die Rolle von Sprechakten in Texten und stützt sich auf unzulängliche handlungstheoretische und soziologische Grundlagen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1985.01.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 1985 |
Veröffentlicht: | 1985-01-01 |
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