Es gibt immer wieder sprachbezogene Themen, die in der interessierten Öffentlichkeit und im wissenschaftlichen Diskurs eine wichtige, wenn nicht gar eine beherrschende Rolle spielen. Zwischen emotional-aufgeregtem Lamentieren und rational-ausgewogenem Argumentieren existieren dabei vielfältig abgestufte Meinungsäußerungen. War etwa über Jahre hin die sprachliche Entwicklung in Ost und West des geteilten Deutschland eine häufig behandelte Thematik, die nach der Wiedervereinigung merklich weniger, wenngleich weiterhin besorgte Aufmerksamkeit gefunden hat und findet (vgl. Hellmann 2000), oder beschäftigte jüngst die Rechtschreibreform weiteste Kreise der Bevölkerung, wie jedem Leser und Hörer präsent ist, so ist gegenwärtig die Frage der Anglisierung bzw. Amerikanisierung des Deutschen im Zusammenhang mit dem Sprachverfalls-Thema in den Vordergrund getreten. Kontaminierende Bildungen wie "Denglisch", "Engleutsch" oder "Germeng" kennzeichnen oder brandmarken diesen Überfremdungsprozess (Hoberg 2000).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2001.04.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-12-01 |
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