Deutschunterricht kann in der norwegischen Schulgeschichte auf eine lange und prominente Tradition zurückblicken. Aber die Lehrpläne haben das Deutsche (Dt.) wegen seiner formenreichen Grammatik in erster Linie als Trainingsfeld für logisches Denken angesehen. Der DaF-Unterricht war somit vor allem eine Weiterführung des Lateinunterrichts: In dieser Tradition ist das primäre didaktische Ziel das Lernen der Logik abstrakter grammatischer Regeln, in erster Linie durch die Übersetzung allein stehender Sätze sowohl in die Fremdsprache als auch in die Muttersprache. Dieses „wörtliche Übersetzen“ („grammar translation“) (Nord 1989: 103) ist trotz aller didaktischen Strömungen des 20. Jahrhunderts bis heute eine wichtige Prüfungskomponente im Deutschstudium an norwegischen Hochschulen geblieben – auch trotz der Tatsache, dass aus bisherigen Studien ersichtlich wird, dass diese Unterrichtsmethode im Studium des Dt. nur begrenzt erfolgreich zu sein scheint (vgl. u. a. Lindemann 2001: 157).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2007.02.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-05-01 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: