Unter Univerbierung wollen wir hier nicht nur die Komprimierung von Mehrwortbenennungen (MWB) zu Einwortbenennungen (EWB) verstehen, sondern auch den kondensierten sprachlichen Ausdruck von komplexen begrifflichen Inhalten in Form von Einwortlexemen, die sich durch Wortgruppen ohne Benennungsstatus umschreiben lassen; Univerbierung ist also als eine Erscheinung der Sprachökonomie aufzufassen. Bekanntlich äußert sich aber Sprachökonomie nicht nur quantitativ in der Einsparung von formalen Elementen, sondern auch qualitativ in der Genauigkeit des sprachlichen Ausdrucks. Da eine ideale Benennung praktisch nicht realisierbar ist, hängt es jeweils von den Kommunikationsbedingungen ab, welche Form als ökonomischer zu gelten hat – die informationsreichere oder die kürzere.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1985.06.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 1985 |
Veröffentlicht: | 1985-11-01 |
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