Im Allgemeinen verwenden Sprachbenutzer Grammatiken als Hilfsmittel bei sehr konkreten Fragen der Morphologie und Syntax, dienen diese doch der Beschreibung einer Sprache im Hinblick auf Formen, Strukturen und deren Bedeutung. Somit setzen Grammatiken bei den Benutzern schon einen hohen Grad an Vertrautheit mit der Sprache voraus. Das bedeutet indirekt, dass die Verfasser von Grammatiken in erster Linie nicht das Erlernen der Sprache im Auge haben, sondern deren systematische Darstellung. Jedoch wird gerade in letzter Zeit bei professionellen Textherstellern (Übersetzer, Dolmetscher und Technical-Writer) eine steigende Nachfrage an speziellen Sprachbeschreibungen verzeichnet, bei denen nicht die Formen und Strukturen einer Sprache im Vordergrund stehen – sie sind auch in diesem Fall vorauszusetzen –, sondern bei denen die Aussageabsicht bzw. die kommunikative Funktion den Ausgangspunkt der Darstellungsweise der Grammatik darstellt (vgl. Buscha et al. 1998). Im Mittelpunkt stehen das, was mit dem Gesagten erreicht werden soll, und die Ausdrucksmöglichkeit in einer Sprache unter Berücksichtigung der kommunikativen Situation, des Sprechers, des Empfängers und der Textart, also pragmatischer Gesichtspunkte.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2002.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2002 |
Veröffentlicht: | 2002-11-01 |
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