Das Gesetz der Asymmetrie kommt nicht nur in der Struktur der sprachlichen Zeichen, sondern auch in der Struktur der daraus konstituierten und zum Ausdruck eines außersprachlichen Sachverhalts dienenden Zeichenketten zum Vorschein. So besteht auch zwischen Satzform und Satzbedeutung nicht immer eine 1:1-Beziehung; in der Sprachwirklichkeit kann ein und dasselbe Satz„formativ“ zur Realisierung unterschiedlicher außersprachlicher Relationen herangezogen werden. Es handelt sich hier nämlich um Polysyntaktizität, d. h. syntaktische Mehrdeutigkeit und Polyfunktionalität der Satzformen, die auf bestimmten paradigmatischen und syntagmatischen Gesetzmäßigkeiten („Spielregeln“) beruht und durch deren Zusammenwirken zustande kommt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1977.05.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 1977 |
Veröffentlicht: | 1977-09-01 |
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.