Die Gewinnung von Unterrichtsmitteln für ein bestimmtes Fach ist bekanntlich auf zwei verschiedenen Wegen möglich: auf dem Wege der Selektion und auf dem der Produktion. Unter Selektion hat man hier zu verstehen, daß aus einem Angebot ihrer Herkunft nach nichtfachspezifischer Materialien für einen bestimmten Unterrichtszweck geeignete Mittel ausgewählt werden. Das Ergebnis der Produktion dagegen sind gewissermaßen maßgeschneiderte Materialien. Bedingt können Selektion und Produktion auch miteinander kombiniert werden, was beispielsweise der Fall ist, wenn ausgewählte nichtsspezifische Filme durch Umschnitt, Neukommentierung u. dgl. für spezifische didaktische Zwecke umgeformt werden. Ob nun aber ein Material von vornherein oder erst im Nachhinein zu einem Unterrichtsmittel bestimmt wird - stets ist ein Inventar an Kriterien erforderlich, denn anders läßt sich ausreichende Eignungsqualität nicht sicher gewährleisten. Auf Erfahrung gegründete Intuition ist ihrer Subjektivität wegen immer nur ein Notbehelf und deshalb als Leit- und Berufungsinstanz bei der Selektion bzw. Produktion von Materialien für den Unterricht nur solange akzeptabel, wie theoretisch begründete Maßstäbe noch nicht zur Verfügung stehen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1985.05.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 1985 |
Veröffentlicht: | 1985-09-01 |
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