Für zahlreiche in der Sowjetunion sehr intensiv betriebene phraseologische Forschungen ist ein mannigfaltiges und daher im Ganzen recht umfassendes Herangehen an die Probleme der festen Wortfügungen kennzeichnend. Die Grundrichtungen der Phraseologie als Teil der Sprachwissenschaft gehen je nach der theoretischen Basis sowie dem angesetzten Forschungsobjekt -ziel und -verfahren recht weit auseinander. Die Ursache für diese Differenzen liegt zum großen Teil in der mangelnden objektiven Einheitlichkeit der in Frage kommenden Wortfügungen selbst. Da aber die meisten Phraseologen ihr Objekt nach einem einzigen Hauptmerkmal zu bestimmen suchen, fällt das letztere entweder zu allgemein und linguistisch kaum feststellbar aus (so die Reproduzierbarkeit) oder zu eng und daher nur auf einen Teil der stehenden Redewendungen anwendbar (so die Wortäquivalenz, die Ganzheit der Nomination, das Vorhandensein eines festen Kontextes oder einer eigenen spezifischen Distribution, die Realisierung von unfreien lexikalischen Fügungspotenzen einzelner Wörter).
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1973.04.05 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2198-2430 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 1973 |
| Veröffentlicht: | 1973-07-01 |
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