Wenn von "Fügewörtern" im Deutschen die Rede ist, sind herkömmlicherweise Konjunktionen und Präpositionen gemeint. Intuitiv klar ist auch die Zuordnung der meisten Fügewörter zu diesen Klassen - selbst dann, wenn es sich (in einigen Fällen) um formgleiche Wörter handelt: (1) Während des Essens las er. (Präposition); (2) Während er aß, las er. (Konjunktion); Weniger klar sind indes das Kriterium bzw. die Kriterien für diese Unterscheidung und auch die dominanzverhältnisse zwischen diesen Kriterien (falls mehrere angenommen werden). Eben dies führt zu beträchtlichen Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Einordnung von als/wie ( + Substantivgruppe) Konjunktion, Präposition oder Partikel?): (3) Er hilft mir wie mein Freund. ( 4) Er hilft mir als mein Freund. Diese strittigen Probleme sind das hauptsächliche Anliegen dieses Beitrags, verbunden mit der – noch grundsätzlicheren – Frage, ob eine Zweiteilung der Fügewörter in Konjunktionen und Präpositionen ausreicht oder nicht vielmehr (wie es sich in jüngeren Darstellungen andeutet) eine stärkere Differenzierung angemessener ist. Daneben soll auf Fälle eines vermeintlichen oder tatsächlichen "Übergangs" zwischen den einzelnen Subklassen hingewiesen werden sowie auf "Bindewörter" (genauer: Wörter mit "Binde-" oder "Fügewert"), die weder Konjunktionen noch Präpositionen sind.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2000.04.04 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2198-2430 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 2000 |
| Veröffentlicht: | 2000-12-01 |
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