Die traditionelle Schulgrammatik hat die Nebensätze bekanntlich eingeteilt nach der Stellung zum übergeordneten Satz (Vordersätze, Zwischen- und Nachsätze), nach dem Grade der Abhängigkeit (Nebensätze ersten, zweiten ..... Grades), nach der äußeren Form (Relativsatz, Konjunktionalsatz, indirekter Fragesatz, uneingeleiteter Nebensatz) und nach dem Inhalt bzw. der „Funktion“, dem Satzgliedwert (Subjektsatz, Prädikativsatz, Objektsatz, Adverbialsatz, Attributsatz). So finden wir die Nebensätze noch klassifiziert in Jungs „Kleiner Grammatik der deutschen Sprache“ und wenig modifiziert auch in Jungs „Grammatik der deutschen Sprache“. Eine solche Einteilung beruht auf der – ausgesprochen oder stillschweigenden – Voraussetzung, daß die Nebensätze gleichgesetzt werden mit den entsprechenden Satzgliedern des einfachen Satzes, daß in den Nebensätzen oft etwas „Nebensächliches“ ausgedrückt wird. Der Kern dieser traditionellen Klassifikation ist die Einteilung der Nebensätze nach der Form und dem Inhalt. Daß aber gerade diese Einteilung inadäquat ist (weil sie verschiedene Ebenen mischt), zeigen folgende Beispiele:
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1970.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1970 |
Veröffentlicht: | 1970-09-01 |
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