Den neueren Betrachtungen zum Verhältnis von Wortbildung und Syntax folgend, wollen wir grundsätzlich zwei Arten von Wortbildungen unterscheiden. 1. Jene Bildungen, die von den Sprechern nicht mehr erzeugt, generiert, sondern gewußt werden, die erstarrt und zu Lexikoneinheiten geworden sind. Sie gehören als fertige, lexikalisierte Prägungen in den Wortspeicher des Beherrschers einer Sprache, was aber nicht bedeutet, daß dieser die einzelnen Bestandteile dieser Bildungen nicht analysieren könnte (z. B. Alter+tum, Recht+schreib+ung oder Schreib+tisch, Schuh+mach+er); er generiert jedoch diese Wörter nicht selbst, sondern nimmt sie als fertige „Großblöcke“ in seinen Sprachgebrauch auf.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1971.02.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 1971 |
Veröffentlicht: | 1971-03-01 |
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